Mentha X Piperita 50g

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Mentha X Piperita

Die Pfefferminze (Mentha × piperita) ist eine beliebte Heil- und Gewürzpflanze aus der Gattung der Minzen. Es ist eine – vermutlich zufällig entstandene – Kreuzung zwischen M. aquatica und M. spicata, wobei M. spicata wiederum eine Kreuzung von M. rotundifolia und M. longifolia ist. Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze vor allem durch den hohen Menthol- und niedrigen Carvongehalt bzw. durch den schärferen Geschmack (daher der Name Pfefferminze).

Es gibt zahlreiche wildwachsende Minzen-Arten, die in Europa heimisch sind, siehe Minzen. Die Gattung Mentha (Minze) ist sehr variabel und neigt zur Bastardisierung; eine exakte Abgrenzung der verschiedenen Sorten und Varietäten ist schwierig.

In einem englischen Garten entdeckte erst 1696 der Biologe John Ray die besonders heilkräftige Pfefferminze (Mentha × piperita) als eine – wahrscheinlich zufällige – Kreuzung von Bachminze (M. aquatica) und Waldminze (M. spicata). Da M. spicata ihrerseits eine Kreuzung aus Rossminze (M. longifolia) und M. rotundifolia ist, handelt es sich bei der Pfefferminze um einen weitgehend sterilen Tripelbastard; eine sortenechte Vermehrung ist daher nur vegetativ (durch Stecklinge) möglich, nicht jedoch aus Samen. Züchterische Bemühungen haben zu vielen Unterarten, Varietäten und Formen geführt. In Mitcham bei London wurde die Pfefferminze um 1750 angebaut; die dunkelgrüne Sorte ‚Mitcham‘ ist bis heute die am höchsten geschätzte. Grob unterscheidet man dunkelgrüne (‚black mint‘) und hellgrüne (‚white mint‘) Sorten.

Die Pfefferminze stammt stets aus Kulturen der gemäßigten Klimazonen und verwildert häufig aus den Kulturen, so etwa bei Mitcham in Surrey/England sowie in Süddeutschland. Bedeutende Kulturen finden sich in Michigan und New York, in Spanien, den Balkanländern, Südamerika und Asien.

In Deutschland gibt es kleinere Anbaugebiete in den Moorgebieten um München, besonders in der Gemeinde Eichenau, wo sich auch das einzige Pfefferminzmuseum befindet. Zudem wird Pfefferminze in Unter- und Mittelfranken sowie in Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz und im östlichen Thüringer Becken feldmäßig kultiviert. Hier gibt es eine Eisenbahnlinie von Straußfurt nach Großheringen, die den Namen Pfefferminzbahn trägt, da diese u. a. zum Transport der in dieser Gegend geernteten Kräuter – vornehmlich Pfefferminze – eingerichtet wurde.

Quelle: Wikipedia